Neurologie

Unser Gehirn ist ein biologisches Meisterwerk. Wenn neurologische Verbindungen nicht mehr funktionieren, sieht man das Leben plötzlich aus einer ganz anderen Perspektive. Ergotherapie hilft, sich neu zu orientieren, vorhandene Fähigkeiten zu stabilisieren und Ressourcen zu aktivieren.

Neurologische Erkrankungen und Verletzungen weisen in der Regel sehr komplexe Störungsbilder auf. Bei plötzlich auftretenden Erkrankungen wie einem Schlaganfall muss vieles neu erlernt werden. Nach einem Unfall, etwa mit Querschnittslähmung, wird das bisherige Leben grundlegend verändert. Chronisch verlaufende Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose beeinflussen die Lebensqualität der Betroffenen zunehmend im Alltag.

Gewohnte Tagesabläufe, automatisierte Bewegungen und selbstverständliche, kognitive Fähigkeiten, etwa sich Dinge schnell zu merken, aufmerksam einem Gespräch zu folgen oder sich gut zu organisieren und zu strukturieren, funktionieren plötzlich nicht mehr oder werden zunehmend eingeschränkter.

Ebenso sind zum Beispiel Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht betroffen und stellen für den Betroffenen bei der Bewältigung des täglichen Lebens hohe Hürden dar. Der Körper wird nicht mehr wie zuvor wahrgenommen. Alles wirkt verändert und zum Teil fremd.

ALTES WIEDER ERLERNEN – NEUES KENNEN LERNEN!

Ergo­therapeutische Neurologie

Wir beurteilen ganzheitlich zusammen mit dem Patienten in einer ausführlichen Befunderhebung dessen Einschränkungen seiner Handlungsfähigkeit in den verschiedenen Lebensbereichen und versuchen diese wiederherzustellen, um unter anderem die Lebensqualität der Patienten, deren Mobilität bzw. Selbstständigkeit wieder aufzubauen. Um die Ziele zu erreichen, greifen wir Ergotherapeuten zum Beispiel bei körperbezogenen Schädigungsbildern auf gezielte, neurologische Behandlungsansätze wie CIMT, Nervenmobilisation, Spiegeltherapie, vestibuläre Trainingstherapie, F.O.T.T., Koordinationstraining, Bobath, Affolter, Johnstone oder PNF. So helfen wir Ihnen, Ihren aktuellen Gesundheitszustand strategisch und individuell zu steigern, um unter anderem motorische oder sensomotorische Bewegungsabläufe wieder anzusteuern und/oder zurück zu erlangen.